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Forschungsthemen

Der Nationale Diskriminierungs- und Rassismusmonitor (NaDiRa) ist ein zentrales Projekt des DeZIM-Instituts. Mit ihm wird der Grundstein für ein dauerhaftes Monitoring von Diskriminierung und Rassismus in Deutschland gelegt. Auf der Basis von unterschiedlichen Untersuchungen soll er verlässliche Aussagen über Ursachen, Ausmaß und Folgen von Rassismus treffen. Seine Ergebnisse sollen dazu beitragen, effektive Maßnahmen gegen Rassismus zu entwickeln.

Ursachen

Was sind die Ursachen von Rassismus? Der Nationale Diskriminierungs- und Rassismusmonitor (NaDiRa) geht dieser Frage nach. Dazu analysiert er Institutionen und Strukturen sowie historische, soziökonomische und rechtliche Aspekte. Er untersucht außerdem, wie rassistische Ideologien mit soziostrukturellen, sozioökonomischen und psychologischen Eigenschaften und Merkmalen sowie Narrativen und Vorurteilen zusammenwirken.

Ausmaß

Der Nationale Diskriminierungs- und Rassismusmonitor (NaDiRa) erforscht, welches Ausmaß Rassismus in Deutschland hat. Darüber hinaus will er das Wissen über Rassismus sowie bewusste und unbewusste rassistische Wissensbestände in der Gesellschaft analysieren. Er berücksichtigt die Perspektive der Gesamtbevölkerung wie auch die Perspektive von Rassismus betroffener Gruppen.

Folgen

Der Nationale Diskriminierungs- und Rassismusmonitor (NaDiRa) untersucht, welche Folgen Rassismus hat – auf individueller Ebene, für die Betroffenen, aber auch in politischer, ökonomischer, sozialstruktureller und diskursiver Hinsicht. Er untersucht außerdem unterschiedliche Reaktionsweisen auf Rassismus, darunter zum Beispiel das Anzeigenverhalten. Den thematischen Schwerpunkt des ersten NaDiRa-Berichts, der Ende 2022 veröffentlicht werden soll, werden die gesundheitlichen Folgen von Rassismus bilden. Dieser Bericht wird sich mit institutionellem Rassismus und seinen Folgen für die Gesundheitsversorgung auseinandersetzen.

Methodische Zugänge

Der Nationale Diskriminierungs- und Rassismusmonitor (NaDiRa) verbindet unterschiedliche Methoden, Perspektiven und Fragestellungen. Im Zentrum stehen eine große repräsentative Bevölkerungsbefragung, Befragungen von Betroffenen sowie experimentelle Herangehensweisen.

Einzelne Module setzen sich mit unterschiedlichen Aspekten von Rassismus auseinander. Sie prüfen bestehende theoretische Konzepte auf ihre Anwendbarkeit in spezifischen Kontexten, konzentrieren sich auf institutionelle Aspekte oder auf Beratungs- und Rechtsstrukturen.