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Rassismusforschung I-III
Was braucht es, um Rassismus zu erfassen, zu untersuchen und politische sowie zivilgesellschaftliche Antworten auf ihn zu finden? Diesen Fragen widmet sich unsere Sammelbandreihe „Rassismusforschung I-III“.
Rassismusforschung I - Theoretische und interdisziplinäre Perspektiven
Der erste Band, "Theoretische und interdisziplinäre Perspektiven", ist im Februar 2023 im transcript Verlag erschienen und steht als kostenfreies eBook zur Verfügung. Die Beiträge liefern einen interdisziplinären Überblick zu wichtigen Perspektiven, Theorien und Forschungsansätzen für eine zeitgemäße Rassismusforschung. Und sie bieten einzigartige Erkenntnisse zu Ursachen, Ausmaß und Folgen des Rassismus in Deutschland.
Zur Open Access-Publikation auf transcript-verlag.de
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Arbeits-/Diskussionspapier
Erste Ergebnisse der Studie "Antiasiatischer Rassismus in Zeiten der Corona-Pandemie"
Mit dem Beginn der Corona-Pandemie 2020 erfuhr der antiasiatische Rassismus eine Konjunktur – in Deutschland und weltweit. Medien berichteten vermehrt über verbale und tätliche Angriffe auf Personen, die „chinesisch“ bzw. „asiatisch“ markiert und als Verkörperung bzw. Verbreiter*innen des Virus angesehen wurden. Im selben Jahr führte das DeZIM in Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin und der Freien Universität Berlin sowie in Zusammenarbeit mit der Asiatisch-Deutschen Selbstorganisation korientation das Forschungsprojekt „Soziale Kohäsion in Krisenzeiten – Die Corona-Pandemie und antiasiatischer Rassismus in Deutschland“ durch. In diesem Rahmen entstand die erste umfangreiche und systematische sozialwissenschaftliche Erhebung zu antiasiatischem Rassismus in Deutschland. Dieses Factsheet stellt erste Ergebnisse daraus vor.
Köhler, Jonas; Suda, Kimiko (2023): Erste Ergebnisse der Studie "Antiasiatischer Rassismus in Zeiten der Corona-Pandemie". Factsheet, Berlin: Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM).
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NaDiRa Working Papers
#8 Wie kann eine kritische Rechtsextremismus- und Diskriminierungsforschung aussehen?
Reflexionen hegemonialer Positionierungen
Autor*innen: Hannah Mietke, Denis van de Wetering, Juliane Sellenriek, Ann-Kathrin Thießen, Andreas Zick
Die Rechtsextremismus- und die Diskriminierungsforschung untersucht aktuelle Phänomene, die sich auf individueller, gesellschaftlicher wie auch struktureller und symbolisch-diskursiver Ebene äußern. Zu beachten sowie genauer zu erforschen ist, dass Wissenschaftler*innen Rechtsextremismus und Diskriminierung sowie damit zusammenhängende Erscheinungen kaum aus einer neutralen Außenperspektive beobachten können. Sie sind selbst entlang der Achsen der Differenz intersektional positioniert sowie in Institutionen und Strukturen eingebunden, in denen Diskriminierung (re-)produziert wird. In wissenschaftlichen Einrichtungen werden diskriminierende Strukturen etwa durch Repräsentationen und Verteilungsfragen evident (z. B. in Bezug darauf, wer Forschungsgelder erhält oder wichtige Positionen an der Hochschule besetzt), sie berühren aber auch die epistemologischen Grundlagen der Wissensproduktion (z. B. die für relevant erachteten Fragestellungen, theoretischen Grundlagen, ausgewählten Methoden und forschungspraktischen Entscheidungen). Im vorliegenden Text reflektieren weiße Wissenschaftler*innen der Rechtextremismus- und Diskriminierungsforschung, wie sie in diese Macht- und Dominanzverhältnisse eingebunden sind, welche Auswirkungen das auf ihre Forschungspraxis hat und wo sich Ansatzpunkte für eine konkrete kritische Praxis ergeben. Der Text gibt keine Antworten. Er bietet einen unabgeschlossenen Reflexionsprozess an, der in Forschungsprojekten und Wissenschaftsnetzwerken fortgeführt werden kann, letztendlich auch um wissenschaftliche Präzision zu erhöhen.
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#7 Strategien der Sichtbarkeit
Community Media als Ort potenzieller Teilhabe und Perspektiven auf Rassismuserfahrungen von Medienmacher*innen. Unter Mitarbeit von Anne Mölders und Geylan Ahmed Daud
Autor*innen: Judith Purkarthofer, Nadia Bellardi, Özge Zar, Esther Domke,
Das Forschungsprojekt nahm Medienmacher*innen mit Rassismuserfahrung in den Fokus: Welcherart Rassismus begegnet ihnen und welche Gegenstrategien wenden sie an? Unter welchen Umständen erleben sie das Gestalten von Medieninhalten als wirksames Mittel dagegen? Community Media verstehen die Forschungsbeteiligten als Teil globaler sozialer Bewegungen und als Raum, in dem sie sich kreativ und journalistisch ausdrücken können. In Gruppendiskussionen schilderten die Beteiligten sowohl expliziten als auch subtilen Alltagsrassismus. (Angenommene) Herkunft und Aussehen werden als präsenteste Diskriminierungskategorien wahrgenommen; vier Ausschlussmechanismen sind besonders relevant: Sprache, Zugang, materielle und symbolische Ressourcen. Für Journalist*innen können Freie Medien eine Brücke sein, um für Mainstream-Medien sichtbar zu werden. Gleichzeitig werden sie auch als Blase wahrgenommen, die anders als die Mehrheitsgesellschaft funktioniert.
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#6 Die mediale Politisierung von Rassismus in Deutschland
Eine quantitative Inhaltsanalyse der Süddeutschen Zeitung und Frankfurter Allgemeinen Zeitung zwischen 2000 und 2020
Autor*innen: Tim Henrichsen, Florian Gilberg, Andreas Blätte, Moritz Sommer, Elias Steinhilper, Sabrina Zajak,
Die mediale Auseinandersetzung mit dem Thema Rassismus war in den letzten 20 Jahren von zentralen Episoden geprägt, zum Beispiel der Selbstenttarnung des NSU 2011 oder den weltweiten Protesten der Black-Lives-Matter-Bewegung seit Sommer 2020. Diese Studie untersucht die Politisierung von Rassismus in deutschen Mediendebatten auf Basis einer quantitativen Inhaltsanalyse der Süddeutschen Zeitung und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung im Zeitraum von 2000 bis 2020. Dabei geht es um drei Dimensionen der Politisierung von Rassismus: die Sichtbarkeit (Salienz) des Themas, die Bandbreite an Akteur*innen, die in der Debatte vorkommen, und die Konflikthaftigkeit in der diskursiven Auseinandersetzung dieser Akteur*innen. Die Befunde dokumentieren eine wachsende Politisierung von Rassismus und zugleich seine historischen Konjunkturen seit dem Jahr 2000.
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#5 Geschlechtsspezifischer Rassismus am deutschen Arbeitsmarkt?
Qualitative Forschungsergebnisse sexistisch-rassifizierender Adressierungen fluchtmigrierter Musliminnen und Schwarzer Frauen
Autor*innen: Katrin Menke, Cora Wernerus
Rassismus (re-)produziert sich innerhalb aktueller Sozialpolitiken in Deutschland. Besonders für Frauen, die von FluchtMigration betroffen sind, spielen politische Regulationen von Asyl, Erwerbsarbeit und Geschlecht eine große Rolle. Dieses NaDiRa Working Paper referiert die Ergebnisse einer Pilotstudie, welche rassistisch-sexistische Praxen gegenüber muslimischen und Schwarzen Frauen in der öffentlichen Arbeits- und Kommunalverwaltung untersucht und vergleicht. Auf der Basis qualitativer Interviews mit geflüchteten Frauen sowie mit lokalen Akteur*innen kann die Studie aufzeigen, auf welche Weise geflüchtete Frauen geschlechtsspezifisch-rassifizierende Adressierungen seitens staatlicher Behörden erfahren und was dies für ihre Teilhabe am Arbeitsmarkt bedeutet.
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#4 Institutioneller Rassismus in der Polizei
Rassistisches Wissen und seine Nutzung
Autor*innen: Alexandra Graevskaia, unter Mitarbeit von Tim Handick
Das Kurzprojekt untersuchte institutionellen Rassismus in der Polizei anhand der Analyse von rassistischem Wissen und seiner Nutzung. Dazu wurden teilnarrative leitfadengestützte Interviews mit Polizist*innen einer Sekundäranalyse unterzogen. Die Auswertung erfolgte mittels der Kombination ausgewählter Elemente der kritischen Diskursanalyse und der Situationsanalyse. Es konnte herausgearbeitet werden, dass Hintergrundwissen, welches in der Polizei zur Herstellung einer vermeintlichen Handlungssicherheit genutzt wird, vielfach mit rassistischen Klassifikationen einhergeht. Rassistisches Wissen wird auch dann geteilt, wenn migrationsbezogene Vielfalt befürwortet wird. Bestimmte Rahmenbedingungen, Routinen und Praktiken der (Streifen-)Polizei tragen dazu bei, Rassismus – teils auch unbeabsichtigt – zu (re-)produzieren. Dazu gehören die Erwartungsunsicherheit im Kontakt mit der Bevölkerung und der hohe Stellenwert von Erfahrungen. Mit Letzterem sind kollektives Erfahrungswissen und objektiviertes Wissen gemeint. Am Beispiel von Racial Profiling konnte gezeigt werden, wie diese beiden Wissensformen zu einem Erfolg im Sinne einer selbsterfüllenden Prophezeiung führen. Letztlich stellte sich heraus, dass bei Bemühungen, die (Re-)Produktion von Rassismus zu begrenzen, in der Polizei auf eine Veränderung einzelner Polizist*innen gesetzt wird, während strukturelle Veränderungen in der Behörde überwiegend ausbleiben.
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#3 Antiziganismus als eigenständige Form des Rassismus gegenüber Sinti*zze und Rom*nja
Ergebnisse einer Pilotstudie zur mehrdimensionalen Erfassung antiziganistischer Einstellungen in der Mehrheitsgesellschaft
Autor*innen: Susanne Pickel und Toralf Stark
Neben den Fries*innen, Sorb*innen und der dänischen Bevölkerungsgruppe zählen Sinti*zze und Rom*nja zu einer der vier in Deutschland beheimateten Minderheiten. Ebenso wie die Gesamtgesellschaft ist die Gruppe der Sinti*zze und Rom*nja kulturell divers und heterogen. Dennoch erfährt sie eine über die letzten vier Jahrhunderte entwickelte und bis heute andauernde Ausgrenzung. Die hier vorgestellten Analysen sind das Ergebnis einer Pilotstudie, die mittels neu entwickelter Erhebungsitems erstmals umfassende Erkenntnisse zu antiziganistischen Einstellungsmustern der Mehrheitsgesellschaft gegenüber Sinti*zze und Rom*nja liefert. Im
Vergleich zu den bisher verwendeten Items lässt sich zudem die theoretisch begründete Mehrdimensionalität des Antiziganismus empirisch erfassen. Insgesamt wird deutlich, dass in Deutschland antiziganistische Einstellungen in beachtlichem Umfang existieren. Diese teilen sich in verschiedene Dimensionen auf und tragen auf diese Weise zur rassistischen Diskriminierung von Sinti*zze und Rom*nja bei.
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#2 Racist Stacking im deutschen Spitzensport
Wieso es keine Schwarzen Torhüter in der Fußball-Bundesliga gibt und was das mit Rassismus zu tun hat
Die Studie zeigt: In der ersten und zweiten Fußball-Bundesliga der Männer offenbaren sich Muster von Racist Stacking. Darüber hinaus wird über eine ergänzende Studie deutlich, dass in leitenden Positionen der Bundesligaklubs fast ausschließlich weiße Männer vertreten sind.
Autor*innen: Tina Nobis, Felicia Boma Lazaridou, Sarah Grun, Sebastian Lejeune, Adina Ludwig und Jannick Philp
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#1 „Ich habe lange gekämpft, aber dann sind wir doch gewechselt“
Eine explorativ-qualitative Pilotstudie zum Umgang mit institutionellem Rassismus in Berliner Kitas
Die qualitative Pilotstudie untersucht anhand semi-strukturierter Interviews mit Eltern und Expert*innen in Berlin, welche Erfahrungen Familien mit Rassismus machen und wie sie und die Kitas mit diesen Rassismuserfahrungen umgehen.
Autor*innen: , Seyran Bostancı, Christina Biel, Bastian Neuhauser
Berlin, Mai 2022
Rassistische Realitäten - Wie setzt sich Deutschland mit Rassismus auseinander?
Wie nehmen die Menschen in Deutschland Rassismus wahr – im Alltag, aber zum Beispiel auch in Behörden? Wie bewerten sie rassistische Vorfälle? Sind sie bereit, dagegen vorzugehen? Und wie viele glauben, dass menschliche „Rassen“ existieren? Unsere repräsentative Studie „Rassistische Realitäten“ beleuchtet erstmals umfangreich, wie sich unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen mit Rassismus auseinandersetzen.
DeZIMinutes
Berlin, Februar 2023
DeZIMinutes #13 - Diskriminierungswahrnehmung und Herkunftsregion
Autor*innen: Marvin M.Brinkmann, Frederic Gerdon, Simon Kühne
Das Problem rassistischer Diskriminierung von Menschen mit Migrationsgeschichte erfährt in den letzten Jahren zunehmend Aufmerksamkeit in Politik und Gesellschaft. Dabei rückt die Betroffenenperspektive selten in den Fokus. Bisher gibt es etwa nur wenig systematisch erhobene Daten, die vergleichen, wer genau von welcher Art von Diskriminierung betroffen ist. Für diese Studie wurden in einer Online-Umfrage 1.791 in Deutschland lebende Erwachsene mit Migrationsgeschichte zu ihrer persönlichen Wahrnehmung rassistischer Diskriminierung befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich gerade türkeistämmige Menschen besonders häufig als Teil einer Gruppe wahrnehmen, die von Diskriminierung betroffen ist. Im Vergleich zu anderen Gruppen nehmen sie Diskriminierung auch eher dann wahr, wenn sie Bildungsaufsteiger*innen sind oder bereits in der zweiten Generation in Deutschland leben.
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Berlin, Februar 2023
DeZIMinutes #11 - Zählt das Leben von Migrant*innen weniger?
Autor*innen: Marc Helbling, Rahsaan Maxwell, Simon Munzert, Richard Traunmüller
In der Hochzeit der Coronapandemie war die öffentliche Debatte um die gesundheitspolitischen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus in Deutschland auch von der Angst geprägt, dass Krankenhäuser wegen Überlastung nicht allen Patient*innen helfen könnten. Vor diesem Hintergrund hat diese Studie in einer Reihe von Umfragen untersucht, nach welchen Kriterien Menschen in Deutschland Coronapatient*innen für eine lebenswichtige Behandlung auswählen würden, sollten die Beatmungsgeräte auf den Intensivstationen knapp werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Mehrheit der Befragten die höhere Überlebenschance von Coronapatient*innen als wichtigstes Auswahlkriterium erachtet, falls die Intensivstationen an ihre Kapazitätsgrenzen gelangen sollten. Allerdings wird auch deutlich, dass Migrant*innen ohne deutsche Staatsbürgerschaft eine etwa 10 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit als deutsche Staatsbürger*innen haben, von der Bevölkerung für ein Intensivbett ausgewählt zu werden. Eine ebenfalls starke Diskriminierung erfahren Menschen ohne Kinder und Menschen mit Vorstrafen.
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Berlin, Oktober 2022
DeZIMinutes #10 - Das Volk repräsentieren?
Über Rassismussensibilität politischer Entscheidungsträger*innen
Autor*innen: Merve Schmitz-Vardar
Das Projekt widmete sich der politischen Kultur der Einwanderungsgesellschaft am Beispiel des Ruhrgebiets. Die Anerkennung Deutschlands als Einwanderungsland erfordert ein Umdenken in der Wahrnehmung von vermeintlich Anderen, das in liberalen Demokratien in deren Akzeptanz als freie und gleiche Mitglieder zum Ausdruck kommt. Die Gespräche, die 2017 und 2020 mit 16 Politiker*innen auf der kommunalen und regionalen Ebene sowie mit Landtags- und Bundestagsabgeordneten aus dem Ruhrgebiet stattfanden und mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet wurden, geben Auskunft über ein Bewusstsein dieser Politiker*innen für Rassismus. Es zeigt sich: Ungleiche Teilhabechancen und strukturelle Ungleichbehandlungen rassistisch diskriminierter Menschen werden – vor allem bei direktem Kontakt – zwar wahrgenommen, aber es findet dennoch eine (Re-)Produktion rassistischer Kategorien statt.
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Berlin, September 2022
DeZIMinutes #8 - Kopftuch und Arbeit?
Erfahrungen von Musliminnen und Muslimen auf dem deutschen Arbeitsmarkt
Autor*innen: Zerrin Salikutluk, Magdalena Krieger, Simon Kühne, Zaza Zindel, Rahua Mesghina, Björn Scheffler
In Deutschland kommen immer wieder Debatten über ein mögliches Verschleierungsverbot in der Arbeitswelt auf. Obwohl dies nicht mit der im Grundgesetz verankerten Religionsfreiheit vereinbar scheint, wurden die Grenzen der Religionsausübung zuletzt 2021 durch den Bundestag und auf EU-Ebene neu verhandelt. Die Studie „Showing Your Religion“ des Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitors (NaDiRa) hat mögliche Folgen dieser Entwicklung insbesondere für kopftuchtragende Musliminnen untersucht. Welche Formen von Diskriminierung nehmen Musliminnen und Muslime auf dem Arbeitsmarkt wahr? Gehen Musliminnen mit hohem Bildungs- und Berufsabschluss anders mit Diskriminierungserfahrungen um als Musliminnen, die über keinen Abschluss oder über einen Hauptschulabschluss verfügen? Und welche Rolle spielt das Kopftuch?
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Berlin, September 2022
DeZIMinutes #7 - Rassismus in sozialen Medien. Automatisiertes Erkennen rassistischer Hetze in der virtuellen politischen Öffentlichkeit
Autor*innen: Alejandro Ecker, Michael Imre, Samuel Müller & Marizs Sältzer
Rassismus ist ein omnipräsentes Phänomen, das durch die scheinbare Anonymität des Internets in sozialen Medien gehäuft auftritt. Auch Politiker*innen werden häufig mit rassistischen Inhalten konfrontiert. Nutzer*innen attackieren sie entweder direkt oder richten rassistische Aussagen über andere Personen an sie. Bisher gibt es wenige systematische Studien über Rassismus gegenüber Politiker*innen in sozialen Netzwerken. Die Untersuchung zeigt, dass Bundestagsabgeordnete (MdBs) mit Migrationshintergrund häufiger mit rassistischen Inhalten konfrontiert werden und das Ausmaß im Verhältnis zur Themensetzung der Abgeordneten steht.
Berlin, Juni 2021
DeZIMinutes #3 - Solidarität mit allen?
Autor*innen: Lara Aithal, Hannah Arnu, Jonas Rees, Susanne Veit, Ralf Wölfer, Ruta Yemane
Hilfeverhalten gegenüber Angehörigen ethnischer Minderheiten in Zeiten von Corona.
Wie hilfsbereit ist die Bevölkerung in der Corona-Pandemie? Und werden dabei Unterschiede zwischen verschiedenen Gruppen gemacht?
Berlin, July 2021
DeZIM Research Notes #06 - Black Lives Matter in Europe
Autor*innen: Noa Milman, Folashade Ajayi, Donatella della Porta, Nicole Doerr, Piotr Kocyba, Anna Lavizzari, Herbert Reiter, Piotr Płucienniczak, Moritz Sommer, Elias Steinhilper and Sabrina Zajak
Transnational Diffusion, Local Translation and Resonance of Anti-Racist Protest in Germany, Italy, Denmark and Poland
April 2021
Impu!se - Rassismus im Gesundheitswesen
Ausgabe 110, Seite 16
Autor*innen: Noa Ha, Cihan Sinanoglu, Steffen Beigang
Der Nationale Diskriminierungs- und Rassismusmonitor